Eine Schulleitung äußerte kürzlich: „Wir brauchen so einen Quatsch nicht, wir müssen nur starke Sanktionen gegen die Kinder verhängen.“ Diese Haltung greift jedoch zu kurz, denn Mobbing hat tiefere Ursachen. Kinder, die mobben, tun dies nicht ohne Grund – häufig spiegeln sie eigene Unsicherheiten oder ungelöste Konflikte wider. Strafen allein fördern lediglich Angst vor Konsequenzen, nicht aber den respektvollen Umgang miteinander.
Mobbingprävention sollte auf Resilienz und die Förderung sozialer Kompetenzen setzen. Kinder müssen lernen, ihre eigenen Gefühle zu verstehen, empathisch mit anderen umzugehen und Konflikte selbstbewusst und gewaltfrei zu lösen. Genau hier setzen Resilienztrainings an: Sie stärken das Selbstbewusstsein und die innere Stärke der Kinder, sodass sie sich nicht von negativen Erfahrungen runterziehen lassen und besser mit Stress und Konflikten umgehen können.
Durch Resilienztraining lernen Kinder, ihre Grenzen klar zu setzen, ihre Emotionen zu regulieren und respektvoll zu handeln – Fähigkeiten, die Mobbing vorbeugen können. Diese präventiven Maßnahmen sind ein wertvoller Bestandteil, um Mobbing langfristig zu verhindern.
Eltern spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie müssen nicht überfürsorglich sein, sondern ihren Kindern klare Werte und den Umgang mit Herausforderungen vermitteln. Resilienztraining hilft dabei, den Kindern die nötigen Werkzeuge zu geben, um stark und selbstbewusst in sozialen Situationen zu agieren.
Fazit: Mobbingprävention ist kein „Quatsch“. Sie umfasst mehr als Sanktionen – sie bedeutet, Kinder zu stärken, ihnen Resilienz zu vermitteln und ihnen zu helfen, respektvoll und empathisch miteinander umzugehen. Nur durch eine ganzheitliche Herangehensweise, die auch Resilienztrainings einschließt, können wir Mobbing nachhaltig verhindern.